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Ist Hyaluronsäure bei Arthrose sinnvoll

Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst die Frage beantwortet werden, was genau Hyaluronsäure im Körper bewirkt.

Wie wirkt Hyaluronsäure bei Arthrose?

In einem normalen Gelenk besteht ein Gleichgewicht zwischen Abbau und Neuproduktion von Hyaluronsäure. Bei einem Gelenk, das von Arthrose betroffen ist, ist das Gleichgewicht nicht mehr gegeben und die Gelenkschmiere wird zu flüssig. Hierdurch verliert sie ihre schützende Eigenschaft und der Knorpel kann verschleißen und verliert an Elastizität. Wenn das Knorpelgewebe einmal beschädigt ist, kann es sich nicht regenerieren. Synthetische Hyaluronsäure kann dann zur Verbesserung der Gelenkschmiere beitragen, indem sie in das Gelenk injiziert wird. Hierdurch wird der Körper unterstützt, das Gleichgewicht zwischen Abbau und Produktion von Hyaluronsäure wiederherzustellen. Die Hyaluronsäure bewirkt im Wesentlichen also, dass die Gelenkschmiere wieder zähflüssiger wird und ihre Schutzfunktion für den Knorpel besser erfüllen kann. Das führt wiederum zu einer Entlastung des Knorpels, zu einer Verbesserung der Beweglichkeit und einer Schmerzreduktion.

Wie ist die wissenschaftliche Bewertung zu Hyaluronsäure bei Arthrose?

Die Anwendung von Hyaluronsäure im Rahmen einer Arthrosetherapie hat sich zunehmend etabliert. Von internationalen Fachverbänden ist die Hyaluronsäure inzwischen als fester Bestandteil in die Therapieempfehlungen aufgenommen worden.

Es wurden bislang 63 Studien über 17 Hyaluronprodukte ausgewertet. Im Ergebnis bestätigte sich, dass das Mittel zur Reduktion von Schmerz, Verbesserung von Funktion und Allgemeinbefinden beitrug.

Ob eine Behandlung einer Arthrose mit Hyaluronsäure als sinnvoll anzusehen ist, sollte der Orthopäde im Einzelfall entscheiden.